Ich hatte vergangene Woche einen Geistesblitz, den erfahrene Sammler von Pokémon Sammelkarten vielleicht belächeln. In einer Story auf dem Instagram-Kanal von den B-Brothers war kürzlich unser Weltmeister Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach zu sehen, wie er sagte, dass er seine 151 Pokémon komplett hätte und jetzt noch situativ sammeln würde. Dann fiel bei mir der Groschen, dass eine Pokémon-Sammlung tatsächlich endlich und entspannter mit der Zeit werden kann.

Gotta Catch ‚Em All

Dieser Slogan lässt sich wunderbar auf eure Sammelkarten übertragen werden. Ich habe mir einen Toploader-Binder für die sichere Aufbewahrung gekauft, um nun eine Pokémon-Sammlung zu beginnen.

Aufbau meiner Pokémon-Sammlung

An sich ist das Prinzip ganz einfach. Ich bin ein Fan vom Pokémon TCG seit der ersten Stunde. Wir haben damals noch Promo-Packs auf der Spielemesse in Essen geschenkt bekommen und Starter-Decks, um gegeneinander zu spielen. Mein Bruder hatte ebenfalls viele Karten, die er bis heute hütet, während ich eher die Serie schaute oder die Spiele auf den verschiedenen Stufen vom Game Boy gezockt habe und das auch noch bis heute tue.

Deswegen haben die ersten 151 Pokémon aus der Kanto-Region auch eine größere Bedeutung für mich, als all die danach kamen. Jetzt habe ich mir vergangene Woche das Set „Karmesin & Purpur – Padeas Schicksale“ in der Premium-Kollektion Bailonda-ex“ hier in Moers gekauft. Ich war etwas unvorbereitet und war überrascht, dass ich doch in diesen 8 Boostern so einige Highlights aus der erste Pokémon-Generation gezogen habe.

Mit dabei waren Glumanda, Glutexo, Gengar, Nebulak, Alpollo, Kokowei und Owei. Das macht schon mal in 8 Pokémon-Boostern eine angemessene Ausbeute für den Start einer Sammlung. Die meisten Toploader-Binder arbeiten mit 3er-Reihen und das eignet sich optimal für die Darstellung der meistens drei Pokémon-Entwicklungen.

Anleitung zur perfekten Pokémon-Sammlung

  1. Ziel festlegen

    Setzt der Sammlung ein Ziel, und zwar ein erreichbares. Wenn dieses Ziel erreicht wurde, dann könnt ihr diese Sammlung stets verfeiern, aber getreu nach dem Motto von Pokémon, jedes Exemplar ein mal zu besitzen, sollte dies als erstes Ziel für Anfänger und Einsteiger doch ausreichen. Später erkläre ich hier noch, wie die Sammlung ausgebaut und verfeinert werden kann. In meinem Fall steht das Ziel fest: Ich möchte jeweils eine Karte der ersten 151 Pokémon besitzen.

  2. Pokémon-Sammelkarten kaufen

    Zum Start empfehle ich die ersten Karten zu kaufen und hier sich zu informieren, wo es die größte Wahrscheinlichkeit ist, die Karten zu ziehen, die euer Ziel erreichen. Für mein Ziel eignen sich natürlich die Kollektionen rund um die 151. Im September 2023 kam in Deutschland die Erweiterung „151“ innerhalb der Serie „Karmesin & Purpur“ auf den Markt und beinhaltet Karten mit allen Pokémon aus der Kanto-Region. Einen schönen Überblick über die Produkte findet ihr hier bei Amazon* oder in diesem Trading Card Online-Shop* mit einem großen Angebot an Pokémon-Sammelkarten.

  3. Sammelordner und Deckboxen kaufen

    Ich nutze ganz gerne den Toploader-Binder von Gemloader, weil ihr eure Sammelkarten erst mit Sleeve und Toploader schützen und dann die Karte in den Sammelordner packen könnt. Mit dem Code „KARTENFAN15“ bekommt ihr sogar exklusiv 15 % Rabatt auf eure Bestellung. Ich habe beim Kauf meines ersten Binders von Gemloader nach diesem Deal gefragt und bekomme ebenfalls einen Rabatt, wenn der Code häufig genug eingelöst wurde. Bei mir ist es so, dass ich einen Sammelordner für meine spezielle Sammlung habe, dann noch einen Ordner mit Karten für Trades. Dazu habe ich diverse Deckboxen für die Aufbewahrung von Trainern, Gegenständen und Energie.

  4. Vernetzung

    Nun geht mit eurer Sammlung am besten online und dies auf Instagram. Ich habe innerhalb von wenigen Monaten mehr als 320 Follower mit unserem Kanal aufgebaut. Die Hobby-Community ist groß, freundlich und ist natürlich auf Tauschpartner angewiesen. Hier könnt ihr eure Ziele kommunizieren, Gleichgesinnte finden und die ersten Trades organisieren. Wenn ihr meinem Rat folgt, dann könnte der Tausch von Base-Cards ein schöner Anfang sein, bevor ihr später eure Sammlung mit seltenen Karten und Specials aufwerten wollt.

  5. Optimierung

    Habt ihr euer erstes Ziel erreicht und zum Beispiel von jedem Pokémon eine passende Sammelkarte, dann beginnt die Optimierung. Habt ihr euch in ein spezielles Artwork verguckt, wollt seltenere Karten in eurer Sammlung haben, dann beginnen die gezielten Trades und Käufe. Ich habe schon oft gelesen, dass bestimmte Karten gerne auf dem gleichen Seltenheitslevel getauscht werden, wenn die Karte nicht in die Sammlung des Besitzers passt und ihr aber eine passende Sammelkarten für ihn habt.

  6. Sammlung gezielt erweitern

    Wenn ihr vom Pokémon-Sammelfieber gepackt seid und das TCG nicht mehr missen wolltet, dann könnt ihr euch die Sammlung erweitern, wie mit dem Sammeln von Karten ausschließlich von eurem Lieblings-Pokémon. Versucht möglichst viele Karten von dem gleichen Pokémon zu sammeln, um eine weitere Sammlung aufzubauen. So bleibt ihr stets dem Hobby treu, habt ein Ziel, doch irgendwo bei euch liegt die erste komplette Sammlung, die es aber stets zu verfeiern gilt.

Seltenheitsstufen sind nicht alles

Es gibt insgesamt circa 10 Seltenheitsstufen bei Pokémon TCG, wobei die reine Kategorisierung des Spiels selbst meist nicht über den Wert einer Karte entscheidet, sondern wie das Motiv in der Community ankommt. Wenn du keine großen finanziellen Absichten zum Start hast, dann schau doch zunächst auf das Bild, wobei du natürlich bei einem Trade schon auf die Seltenheit und den aktuell gehandelten Preis schauen solltest, um einen fairen Tausch zu machen.

Eine PC (Personal Collection) sollte in meinen Augen immer ein Ziel haben, welches realistisch und erreichbar ist. Die Freude der Sammlung mal wieder eine Karte hinzuzufügen ist größer als ständig den neuen Karten oder nur die wertvolle Karten zu jagen.

Auf dem Weg zur perfekten Sammlung

Wichtig ist doch, dass dich deine eigene Sammlung fasziniert und du Spaß damit hast. Natürlich können nun einige sagen, dass die perfekte Pokémon-Sammlung nur aus den seltensten und teuersten Karten bestehen darf, aber das sehe ich anders. Wir alle benötigen mehr Tauschpartnerinnen und Tauschpartner, um unsere eigene PC zu vervollständigen oder auszubauen.

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